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easyCredit BBL

16 Mal wechselte die Führung: Am Ende unterliegt medi im Frankenderby gegen Würzburg

Das hätte nicht sein müssen, denn die Chancen für medi bayreuth waren da, das Frankenderby gegen s.Oliver Würzburg am 29. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga für sich zu entscheiden. Insgesamt ließ das Team von Head Coach Raoul Korner jedoch zu viele Möglichkeiten ungenutzt und musste sich am Ende den Unterfranken mit 77:83 (50:42) geschlagen geben. 

2.684 Zuschauern in der Bayreuther Oberfrankenhalle verliehen dem Derby eine großartige Atmosphäre, welche dem Team um Bastian Doreth aber leider nicht dabei helfen konnte, die aktuelle Niederlagenserie zu beenden.

Der Spielverlauf

Die Würzburger starteten perfekt in das Frankenderby. Gleich der erste Dreier von William Buford fand sein Ziel. Davon ließen sich die HEROES OF TOMORROW aber nicht beeindrucken. Aus einem 4:5 machten sie binnen kürzester Zeit ein 15:5 und vollendeten so durch Sacar Anim einen 11:0 Lauf. Doch auch die Unterfranken ließen sich davon nicht nachhaltig beeindrucken und konnten bis zur Viertelpause den 19:19 Ausgleich herstellen.

Im zweiten Viertel entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich keine Mannschaft Vorteile verschaffen konnte. Beim 33:32 (14.) nach einem erfolgreichen Dreier durch Charles Callison lagen die Gäste noch knapp in Front. Durch acht Punkte in Serie von Marcus Thornton und zwei erfolgreiche Freiwürfen von Martynas Sajus, also einem 10:0 Lauf, gingen die HEROES OF TOMORROW jetzt aber wieder etwas deutlicher in Führung. Zwar kämpfte sich die Mannschaft von Head Coach Sasa Filipovski wieder heran, mit einem Buzzerbeater Dreier von Kapitän Bastian Doreth lag medi zur Halbzeit aber solide mit acht Punkten in Führung (50:42).

Der Start in die zweite Hälfte gehörte dann klar den Gästen aus Würzburg. Punkt um Punkt verkürzten sie ihren Rückstand, sodass sie beim 53:53 Mitte des dritten Viertels durch Cameron Hunt den erneuten Ausgleich erzielen konnten. Eine Auszeit von Head Coach Raoul Korner beendete hier zumindest den Würzburger Run, seine Mannschaft tat sich in dieser Phase aber weiter schwer zu Punkten zu kommen. Was im zweiten Spielabschnitt noch leicht von der Hand ging, musste jetzt alles hart erarbeitet werden. Das Resultat war ein Viertelergebnis von 13:22 und ein knapper 63:64 Rückstand nach 30 Minuten.

Zunächst blieb es ein enges Spiel. Nach einem Dreier von Marcus Thornton war das Spiel abermals ausgeglichen (66:66). Der folgende 8:0 Lauf der Residenzstädter war dann schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung. Auch eine weitere medi-Auszeit brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die HEROES OF TOMORROW kämpften zwar wieder um jeden Ball, aber der Korb schien teilweise wie vernagelt. Selbst gut herausgespielte Würfe wollten einfach nicht fallen, sodass man ständig diesem kleinen Rückstand hinterherlief. Und wenn die Möglichkeit bestand wieder in Schlagdistanz zu kommen, unterliefen dumme Fehler oder das Glück war einfach nicht auf Seiten der HEROES OF TOMORROW, sodass man sich schließlich mit 77:83 geschlagen geben musste.

Das sagt Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth):

"Man hat am Anfang schon ein wenig die Nervosität gespürt und wir haben einige einfach Sachen liegen lassen. Im Laufe der ersten Hälfte haben wir dann aber sehr gut ins Spiel hinein gefunden. Wir haben den Ball exzellent bewegt, sehr gute Aktionen gehabt und einen Rhythmus aufgebaut. Sobald wir aber in die Rotation gegangen sind, haben wir schon da einen massiven Leistungsabfall gehabt, daher mussten wir das verkürzen. Im dritten Viertel ist Würzburg dann mit sehr viel Physis herausgekommen und wir hatten hier Probleme uns daran zu gewöhnen und schon war unser Vorsprung weg. Von da an war es dann ein Spiel der Läufe, in dem wir am Ende leider ein paar Layups und auch frei Dreier haben liegen lassen, die sie getroffen haben."

medi bayreuth vs. medi bayreuth 77:83 (19:19 - 31:23 - 13:22 - 14:19)

medi bayreuth: ANIM 15, Thornton 19, Wohlrath 0, Jalalpoor 0, Bruhnke 0, DORETH 3 (5 Assists), Seiferth 7, Sanders, ALLEN 13, SAJUS 17 (10 Rebounds), JÕESAAR 3. 

s.Oliver Würzburg: Böhmer, Abu 4, King, CALLISON 3, Parodi 9, Albus 3, Moller 11, RODRIGUEZ 8, HUNT 9, Hoffmann 8, BUFORD 17, STANIC 11. 

Das komplette Scouting gibt es hier!

Die Chemnitzer kommen

Und es geht auch weiterhin Schlag auf Schlag. Schon am kommenden Mittwoch gastiert das Team des Ex-Bayreuthers Rodrigo Pastore in der Oberfrankenhalle. Tickets für die Partie gegen die NINERS Chemnitz gibt es hier

Jump gegen den Tabellensechsechsten ist um 20:30 Uhr.