Foto: Daniel Löb

easyCredit BBL

HEROES OF TOMORROW zu Gast beim Aufsteiger: medi reist nach Heidelberg

An diesem Wochenende geht die easyCredit Basketball Bundesliga zwar erst in den siebten Spieltag, die erste richtig große Überraschung gibt es aber schon. Sie trägt den Namen: MLP Academics Heidelberg. Der Aufsteiger legte los wie die Feuerwehr und steht mit vier Siegen und nur zwei Niederlagen zwischen den Hamburg Towers und dem FC Bayern München oben in der Tabelle. 

36 Jahre musste man in Heidelberg auf den Wiederaufstieg warten. Um so größer ist jetzt natürlich die Euphorie an diesem Traditionsstandort, an dem man zwischen 1957 und 1978 bereits neun Deutschen Meisterschaften und zwei Pokalsiege feiern konnte.

Genau diese Heidelberg sind nun der nächste Gegner für medi bayreuth und zwar im SNP Dome, in dem die Academics bisher noch ungeschlagen sind. Keine leichte Aufgabe also für das Team von Head Coach Raoul Korner, der nach wie vor mit Personalsorgen zu kämpfen hat. Sprungball zwischen den Academics und den HEROES OF TOMORROW ist am Samstag um 18:00 Uhr.

Die FACTS zum Spiel gegen den MLP Academics Heidelberg

Form

Mit dem bisherigen Abschneiden des Aufsteigers dürften alle Fans der MLP Academics Heidelberg mehr als zufrieden sein. Zwar mussten die Heidelberger zuletzt eine Niederlage im Gastspiel bei den Hamburg Towers (75:81) einstecken, doch konnten sie zuvor das Parkett viermal als Sieger verlassen. Mit dem Auftakterfolg beim SYNTAINICS  MBC (85:74), setzten die Heidelberger eine erste Duftmarke in der easyCredit Basketball Bundesliga. Danach bezwangen die Universitätsstädter die MHP RIESEN Ludwigsburg (73:67) und siegten auch in Gießen (75:68). Nachdem man sich in Bamberg knapp mit 68:71 geschlagen geben musste, konnte man gegen s.Oliver Würzburg einen weiteren Sieg einfahren (76:71). 

Aktuelles

Ebenso wie medi Head Coach Raoul Korner hat auch sein Heidelberger Pendant mit einigen Verletzungssorgen im Team zu kämpfen. Nachdem Rob Lowery und Kelvin Martin, nach überstandenen Muskelverletzungen, wieder Teil der Mannschaft sind, kam beim Erfolg über die MHP Riesen Ludwigsburg die nächste Hiobsbotschaft. Routinier Albert Kuppe brach sich beim Schwaben Duell den kleinen Finger der rechten Hand und wird der Mannschaft von Head Coach Branislav Ignjatovic einige Wochen fehlen. In der letzten Partie musste zudem Heidelbergs Topscorer Jordan Geist im dritten Viertel das Parkett verletzungsbedingt verlassen. Ob er gegen die HEROES OF TOMORROW auflaufen wird, ist noch unklar.

Coach

Seit 2014 steht Branislav Ignjatovic, in Heidelberg als Frankie bekannt, an der Seitenlinie der MLP Academics. Zuvor war der Serbe sechs Jahre bei den VFL Kirchheim Knights im Amt und führte seine Mannschaft zur Vizemeisterschaft in der zweithöchsten Spielklasse. Nachdem er bei den Rittern den Aufstieg knapp verpasste, gelang ihm in der letzten Saison schließlich der Coup mit den Heidelbergern. Ignjatovic gilt in der Liga als Verteidigungsfanatiker, was auch die Tatsache, dass bisher nur die Hamburg Towers mehr als 80 Punkte gegen sein Team erzielen konnten, unterstreicht. Neben seiner Tätigkeit als Basketballtrainer leitet der 55-Jährige einen Kurierdienst. 

Team

Nach dem Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga war Head Coach Branislav Ignjatovic auf der Suche nach Verstärkungen und wurde mit Brekkot Chapmann (25 / 2,06m / PF / letzter Verein: s.Oliver Würzburg), Robert Lowery (33 / 1,88m / PG / s.oliver Würzburg), Osasumwen Osaghae (23 / 2,06m / PF / Kauhajoki Karhu - FIN), Maximilian Ugrai (26 / 2,01m / SF / Eisbären Bremberhaven), Anthony Watkins ( 21 / 1,94m / PG / Basketball Löwen Braunschweig) und Rückkehrer Kelvin Martin (32 / 1,96m / SF / Aquila Trento - ITA) fündig. Zusammen mit den Aufsteigern Albert Kuppe (33 / 2,00m / SF), Niklas Würzner (27 / 1,96m / SG), Shyron Ely (34 / 1,94m / SG), Jordan Geist (24 / 1,88m / SG) und dem lange in Bayreuth aktiven Phillipp Heyden (33 / 2,06m / C) bilden sie das Team der Heidelberger.

Statement - Branislav Ignjatovic (Head Coach MLP Academics Heidelberg)

“Bayreuth hat eine sehr starke Mannschaft zusammengestellt, mit der mindestens die Playoffs das Ziel sein müssen. Sie hatten ähnlich wie wir einige Verletzungsprobleme, konnten diese aber aufgrund der Doppelbelastung mit den internationalen Spielen bislang nicht so gut kompensieren. Die derzeitige Tabellenkonstellation ist daher für mich nicht aussagekräftig. Wenn die Unterstützung von den Rängen kommt, kann das den entscheidenden Ausschlag für einen möglichen Sieg geben.”

Live dabei in Heidelberg:

Wie gewohnt wird die Partie der HEROES OF TOMORROW, dank Magenta Sport, auf alle gängigen Endgeräte übertragen. Für Fans der gepflegten Radiounterhaltung wird DUNK.FM, das gemeinsame Fanportal des Nordbayerischen Kuriers und Radio Mainwelle, vor Ort sein und live, gewohnt emotional und in voller Länger vom Duell gegen die Heidelberger berichten.