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easyCredit BBL

Wieder kein Erfolgserlebnis! medi bayreuth unterliegt den NINERS Chemnitz mit 69:83

Die schwarze Serie von medi bayreuth bleibt auch nach dem 30. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga bestehen. Vor 2.314 Zuschauern in der Bayreuther Oberfrankenhalle unterlagen die Mannschaft von Head Coach Raoul Korner am Mittwochabend den NINERS Chemnitz mit 69:83 (31:41) und musste somit die mittlerweile neunte Niederlage in Folge hinnehmen.

Das sagt Bastian Doreth (Mannschaftskapitän medi bayreuth):

“Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen. Natürlich hat uns Chemnitz das ganze Spiel über mit ihrer Physis und Athletik unter Druck gesetzt. Teilweise haben wir gute Entscheidungen getroffen, aber gerade defensiv haben wir uns mit diesen vielen Missmatches, die sie haben, vor allem auf der 5 mit ihren agilen Spielern, sehr schwer getan. Deshalb Glückwunsch an Chemnitz zu einer sehr starken Leistung. 

Eins möchte ich aber noch sagen: Es ist unfassbar, was hier abgeht. Wir sind ziemlich Scheiße gerade, verlieren acht Spiele in Folge aber die Hütte brennt. Das ist nicht selbstverständlich und das nehmen wir wahr. Ich kann nur vermitteln, dass das keinem von Spielerseite egal ist. Jeder versucht sein Bestes und wir kämpfen weiter bis zum Schluss.” 

Der Spielverlauf

Eröffnet wurde die Partie durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Janari Jõesaar, doch die Gäste aus Chemnitz legten bald nach und übernahmen schnell die Führung, die sie am heutigen Abend nur noch zwei weitere Male (8:10/6. & 10:12/7.) hergeben sollten. Die NINERS drückten medi ihr schnelles Spiel auf, sodass den HEROES OF TOMORROW (ohne Philip Jalalpoor (Magen-Darm-Probleme)) oftmals einfache Fehler unterliefen, die die Sachsen eiskalt ausnutzten. So lag die Mannschaft von Head Coach Rodrigo Pastore am Ende des ersten Viertels mit 19:15 in Front. 

In den zweiten zehn Minuten gelang es den Burschen von Raoul Korner zunächst den Rückstand weiterhin knapp (18:21) zu halten, doch bereits mit der angezogenen Intensität der NINERS, häuften sich auch die Unachtsamkeiten der HEROES OF TOMORROW, sodass medi nach einem 0:15 Run der Sachsen mit 23:38 in Rückstand lag. Zwar sah es so aus, als könnte medi den Rückstand bis zur Halbzeit nochmals unter die magische 10-Punkte Marke bringen, doch ein Buzzer Beater Dreier von Mindaugas Susinskas vernichtete alle Hoffnung und dementsprechend ging es mit einem 31:41 Rückstand in die Kabine.

Der Beginn nach dem Seitenwechsel gehörte zunächst klar den HEROES OF TOMORROW. Nicht nur Martynas Sajus wirkte nun in der Defensive engagierter (2 Blocks), sondern es schien ein regelrechter Ruck durch das medi-Team gegangen zu sein. Durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Janari Jõesaar konnten die Korner-Schützlinge den Rückstand gar bis auf vier Punkte (45:49/26.) verkürzen. Doch wie schon so oft in der Partie zuvor, folgte auf die Aufholjagd der Heimmannschaft die passende Antwort des Gäste, sodass der Rückstand nach 30 Minuten auch weiterhin bei zwölf Punkten (47:59) lag. 

Im finalen Abschnitt mühten sie die HEROES OF TOMORROW noch einmal redlich, doch die NINERS waren an diesem Abend zu abgeklärt für die HEROES OF TOMORROW. Auf jeden noch so kleinen medi-Run fand die Mannschaft von Head Coach Rodrigo Pastore stets die passende Antwort, sodass am Ende eine verdiente 69:83 Niederlage zu Buche stand. 

Das sagt Raoul Korner (Head Coach medi bayreuth):

“Zunächst einmal muss man feststellen, dass Chemnitz besser war. Auch heute kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat gekämpft und gefightet, aber wir hängen im Moment am Tropf von ein paar Spielern, die alles geben, was das Zeug hält, das aber eben schon seit zehn Monaten. Wir müssen beginnen, einmal das große Bild zu sehen: wir müssen uns glücklich schätzen, dass wir jetzt erst in dieser Situation sind und nicht schon im November oder Dezember waren, denn das hätte mit der ganzen Vorgeschichte auch durchaus passieren können. Dass es erst jetzt passiert, ist ganz allein dem enormen Kampfgeist der Mannschaft geschuldet, aber irgendwann einmal ist eben Sense und wir sind jetzt in einem Bereich, an dem wir uns gerade so mit dem letzten Willen in Partien drin halten können. Ich schließe auch nicht aus, dass es dieser Mannschaft noch einmal gelingt „over the hump“ zu kommen und das ein oder andere Spiel durch blanken Kampfgeist zu gewinnen. Das ist aber eine riesen Herausforderung für uns alle. Wir werden auf jeden Fall jetzt noch einmal alles in die letzten zweieinhalb Wochen hineinlegen.” 

medi bayreuth vs. NINERS Chemnitz 69:83 (15:19 - 16:22 - 16:18 - 22:24)

medi bayreuth: ANIM 16, Thornton 3, Wohlrath 3, Bruhnke 2, DORETH 6 (12 Assists, 6 Rebounds), Seiferth 2, Sanders, ALLEN 9, SAJUS 13, JÕESAAR 15 (6 Rebounds). 

NINERS Chemnitz: WEIDEMANN 0, Zacharias, Ziegenhagen 6, Richter 22, MIKE 4, MASSENAT 12 (10 Assists), SUSINSKAS 13, Washington 9, ATKINS 13 (8 Rebounds), Lockett 4. 

Das komplette Scouting gibt es hier!

Jetzt geht’s zu den Merlins

Als Nächstes müssen die HEROES OF TOMORROW am Samstag zu den Magiern, den HAKRO Merlins nach Crailsheim reisen. Jump am 31. Spieltag ist um 20:30 Uhr in der Arena Hohenlohe.