Foto: Marcus Förster ©️

easyCredit BBL

Zu Gast an der Ostseeküste: medi bayreuth erstmals bei den Rostock Seawolves

Für medi bayreuth geht es am 32. Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga rund 550 Kilometer hoch hinauf in den Norden Deutschlands. Im vorletzten Auswärtsspiel dieser Serie ist die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic am Sonntag Gast der Rostock Seawolves. 

Auch wenn seit dem letzten Spieltag der Abstieg für medi bayreuth feststeht, wird das Team um Kapitän Bastian Doreth die Saison natürlich professionell zu Ende spielen und nochmals versuchen, in der Hanse- und Universitätsstadt dem Auswärtserfolg von Frankfurt einen weiteren folgen zu lassen. Tip-Off in der Rostocker StadtHalle ist am Sonntag um 15:00 Uhr (live auf Magenta Sport). 

Die aktuelle Formkurve der Rostock Seawolves:

Das ausgegebene Saisonziel der Seawolves, nämlich der Ligaerhalt, dürfte längst überholt sein, denn momentan liegt man nur einen Sieg hinter einem Playoff Platz. Zuletzt musste man zwar zwei Niederlagen gegen absolute Topfavoriten (in München 76:108, in Berlin 79:104) hinnehmen, doch zuvor konnte die Mannschaft von Head Coach Christian Held durchaus überzeugen, was auch ein Blick auf die Tabelle bestätigt (Platz 10 mit 14 Siegen und 17 Niederlagen - gleichauf mit Brose Bamberg (9.) und den NINERS Chemnitz (11.)). 

Der Teamvergleich

Als äußerst ausgeglichen dürfte man die Statistiken der beiden Mannschaften bezeichnen. Während der Aufsteiger unwesentlich mehr Rebounds abgreift, trifft medi geringfügig besser von der Dreipunktelinie.

FG%= Trefferquote aller Würfe aus dem Feld (Dreier & Zweier) 

3p% = Trefferquote aller Drei-Punkte-Würfe 

2p% = Trefferquote aller Zwei-Punkte-Würfe

FT% = Trefferquote aller Freiwürfe

EFF = Teameffektivität

PKT = erzielte Punkte im Schnitt

REB = geholte Rebounds (offensiv und defensiv)  im Schnitt

ASS = gespielte Assists im Schnitt

STL = geholte Ballgewinne im Schnitt

TO = unterlaufene Ballverluste im Schnitt

Sie tragen aktuell ihr Team

#0 JeQuan Lewis 

Nicht nur, dass der US-Amerikaner der unangefochtene Topscorer seiner Mannschaft ist, sein Name erscheint auch in den ligaweiten Ranglisten bei den TOP 5 der Assists und der Effektivität. Wie enorm wichtig er für sein Team ist, weiß Head Coach Christian Held nur zu gut, genau aus diesem Grund steht auch keiner seiner Spieler länger pro Spiel auf dem Parkett als JeQuan Lewis.

#10 Derrick Alston Jr.

Auch er gilt für seine Mannschaft als unverzichtbar, schließlich ist er knapp hinter seinem Landsmann JeQuan Lewis der Punktesammler in Reihen der Hansestädter. Da er nebenbei auch noch rund vier Rebounds pro Partie abgreift, ist er einer der Führungsspieler im Team der Rostock Seawolves. 

Rückblick auf das Hinspiel

Am 16. Spieltag gastierten die Rostocker in der Oberfrankenhalle und fanden, vor allem in Form von Tyler Nelson, hervorragend in die Partie. Schnell gingen sie (ohne ihren verletzten Point Guard JeQuan Lewis) in Führung, übernahmen die Kontrolle unter den Körben und lagen nach den ersten zehn Minuten mit 18:8 in Führung. Diese bauten sie zu Beginn des zweiten Viertels gar bis auf 32:18 aus, sodass eine Umstellung im medi-Team erfolgen musste. Dass diese auch erfolgreich umgesetzt wurde, zeigt die Tatsache, dass man nun einen 14-Punkte-Rückstand aufholte und nur mit einem knappen 36:39 Rückstand in die Halbzeitpause gehen konnte. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie schneller und die Intensität legte auf beiden Seiten noch einen Gang zu. medi kam immer wieder an die Hansestädter heran, doch immer, wenn man glaubte, das Momentum würde zu Gunsten der Gastgeber kippen, belehrten die Rostocker die medi-Fans eines Besseren und medi ging mit einem 59:64 Rückstand ins letzte Viertel. Auch im finalen Spielabschnitt mühten sich die medi-Spieler redlich, kamen immer wieder an die Rostocker heran, doch am Ende hatten die Norddeutschen die Nase vorne und gewannen die Partie mit 92:83. Für unsere Mannschaft war dies die vierte Niederlage in Folge, was das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz bedeutete. 

Live dabei in der StadtHalle Rostock

Der Trip in den hohen Norden dauert mit dem Auto über fünf Stunden. Wem diese Reise zu weit ist, der wird trotzdem bestens bei Magenta Sport versorgt. Wie immer überträgt der Sport Sender das Nord-Süd-Duell in voller Länge auf alle gängigen Endgeräte. Ab 14:45 Uhr meldet sich Jakob Lobach live aus der StadtHalle Rostock.